Historie der Bürgerinitiative Berliner Schnauze

Im Jahre 1998 von dem Architekten Jörn Pless, der Wirtschaftsberaterin Gisela Düllberg und anderen Mitstreitern gegründet, galt der Kampf zunächst den im Schlosspark Charlottenburg eingesetzten Parkwächtern, die nach jahrelanger friedlicher Koexistenz plötzlich mit Vorliebe Jagd auf friedliche Rentner machten, die im Schlosspark mit ihren Hunden spazieren gingen.

Kurze Zeit später setzte nach einem abscheulichen Vorfall, bei dem ein mehrfach vorbestrafter und stadtbekannter Serientäter in Hamburg seinen unter den Augen der Amtsveterinären gequälten Hund auf Menschen hetzte, die große verlogene sogenannte Kampfhundedebatte ein. Wenn die Bildzeitung solch ein Thema auf die Tagesordnung setzt, müssen wir reagieren, sagte uns damals die selbsternannte Tierschutzexpertin der Berliner Grünen Claudia Hämmerling während einer unserer Sitzungen mitten ins Gesicht. Wir nahmen den Kampf auf - und er wehrt bis heute, wo wider aller wisschenschaftlichen Studien erneut eine völlig unsinnige Rassenliste in ein absolut unprofessionell gestaltetes Hundegesetz in Berlin einfließen soll.

Anfang 2000 wollte man dann das Hundeauslaufgebiet Grunewald großflächig zusammenstreichen und für Hundehalter nur noch einen schmalen Streifen entlang der Avus akzeptieren - wir kämpften weiter, und gewannen - der Antrag wurde nach unseren Protesten in der Charlottenburger BVV vom Tisch gefegt, die Hundebesitzer konnten wieder aufatmen.

Nun im Jahr 2015 nahmen die Grünen im Bezirk Steglitz/Zehlendorf einen erneuten Anlauf, setzten unter Umgehung aller demokratischen Prozesse im Alleingang ein generelles Hundeverbot egal ob mit oder ohne Leine an den seit 92 Jahren zum Hundeauslaufgebiet Grunewald gehörenden Seen Schlachtensee und Krumme Lanke durch. Gleiches gilt zunehmend in öffentlichen Grünanlagen insbesondere in den Bezirken mit Grüner Regierungsbeteiligung. Die Grünen, ehemals mit einem Tierschutzfokus im Programm, mutieren zur Anti-Hundepartei, wir nahmen und nehmen erneut den Kampf auf.

Unter Führung von Gisela Düllberg und vielen anderen jahrelangen Mitstreitern (der Gründervater Jörn Pless erlag leider viel zu früh einem Krebsleiden, begleitet aber unseren Kampf weiterhin durch seine Hundezeichnung, die von Anfang an und nach wie vor unser Logo schmückt) sowie vielen neuen Gesichtern, organisierten wir eine große Demo am Schlachtensee, die auf eine riesige Resonanz stieß, und für eine enorme Wahrnehmung in der Presselandschaft sorgte.

Noch ist der aktuelle Kampf nicht gewonnen, er setzt sich in unserer täglichen ehrenamtlichen Arbeit für alle dUnsere Meinungemokratisch denkenden Menschen fort. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen und unser jahrelang aufgebautes Netzwerk nutzen, um Berlin wieder zu dem zu machen, wofür es in jedem Reiseführer immer gelobt wurde - zur deutschen Hundehauptstadt, liebenswert und tolerant für ALLE Mitbürger - wir werden unsere Berliner Schnauze nicht halten, das versprechen wir liebe 'Volksvertreter' !!!

Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegenüber der Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen